Hersteller mit einer mittelständisch geprägten Lieferantenbasis stehen heute vor einer besonderen Herausforderung. Aus einfachen Komponentenlieferanten müssen hochqualifizierte und reaktionsschnelle Lieferanten mit hoher Zuverlässigkeit werden. Das führt zur Optimierung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen zwischen den beteiligten Partnern.
Das größte Potential liegt dabei im Bereich der Entwicklung. Die Fertigungstiefe der Hersteller sinkt ständig. Viele Fahrzeughersteller konzentrieren sich nur noch auf die Montage der Fahrzeuge, während die Fertigung der Komponenten den Zulieferern überlassen wird. Gleichzeitig werden die Komponenten an Fahrzeugen immer komplexer und technisch anspruchsvoller. Auf Seiten der Zulieferindustrie finden daher eine stetige Spezialisierung sowie technische, logistische und kooperative Entwicklungen (Lieferantenportfolio) statt.
Dies führt dazu, dass neben dem Fertigungs-Know-how auch zunehmend mehr Entwicklungs-Know-how bei den Zulieferern vorhanden ist. Um auch zukünftig kostengünstige und technisch hochwertige Produkte auf den Markt zu bringen, ist es daher unerlässlich, dass Hersteller und Zulieferer künftig auch bei der Entwicklung eng zusammenarbeiten.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts zeigen, dass die geforderte Intensivierung der Kommunikation und Koordination auf eine positive Resonanz bei allen Beteiligten stößt. Allerdings wird auch deutlich, dass die Umsetzung nicht durch einen Partner alleine, sondern nur im Verbund erfolgen kann. Das IBO-Institut hatte hier durch die Betrachtung der
einen entscheidenen Betrag geleistet.