Lehrveranstaltungen


MAB.5.1.BUP Maschinenbau und Prozesstechnik, 5. Semester, Pflichtfach

Entwickeln bedeutet heute kostengünstig zu konstruieren und in meist interdisziplinären Teams zu arbeiten. Der Ingenieur in der Produktion muss wissen, welche Maschinenstunde wieviel kostet, um die Fertigungskosten zu reduzieren, auf die wiederum der Entwicklungsingenieur einen erheblichen Einfluss hat.

Kostenanteile

Neben dem technischen Know-how werden verstärkt Zusatzqualifikationen gefordert, die für technisch orientierte Menschen von praktischer Relevanz sind. Der angehende Ingenieur soll Orientierungshilfe zu wirtschaftlichen Fragestellungen im Berufsleben erhalten und die gängige Praxis in Projekten kennenlernen. Während im Masterstudium (siehe unten) der Fokus auf der Unternehmensführung liegt, gilt es im Bachelorstudium die Grundlagen und das Verständnis für das zu schaffen, was in der heutigen Praxis zusätzlich auf einen Ingenieur zukommt. Beim konsekutiven Master wird dann aus der Fach- eine Führungskraft, die ihr betriebswirtschaftliches Wissen zielgerichtet und sicher anwenden muss.

Inhalt:

  • Volkswirtschaftliche Kennwerte und Zusammenhänge, wie BIP, Staatsverschuldung, Import-, Exportleistung etc.
  • Unternehmenscontrolling mit Kosten- und Leistungsrechnung
  • Investitionsrechnung und Finanzierung
  • Aktuelle Wirtschaftsthemen aus der Tagespresse
  • Aufgaben des Projektmanagements
  • Zeitmanagement mit Hilfe der Netzplantechnik
  • Zeitplanung (Balkendiagramme)
  • Zeitanalysen und Risikoabschätzung
  • Projektstrukturplanung
  • Projektorganisation und Projektteam
  • Kapazitäts- und Ressourcenplanung in Netzplänen
  • Budgetierung von Kosten und Erlösen in Projekten

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MAM.1.7.POU Engineering und Management, 1. Semester, Pflichtfach

Schritt 1 auf dem Weg vom Ingenieur zum Unternehmer. Ein Schritt, der die unternehmerisch-administrativen Aufgaben, die von der Produktentwicklung bis zum Aufbau einer Produktion erforderlich sind, umfasst.

Prod.Ufue

Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Zusammenarbeit in den Fachabteilungen eines Unternehmens. Anhand technischer und administrativer Geschäftsprozesse wird gezeigt, wie die gemeinsame Arbeit von kaufmännischen und technischen Abteilungen zur Produktentstehung führt. Praktische Beispiele und Fallstudien mit Hilfe eines ERP-Systems (SAP) dienen zur Vertiefung des Stoffs. Ein selbst gewählter und in CAD konstruierter Prototyp durchläuft dabei alle organisatorischen Phasen bis zur Produktion und dem Fertigungsauftrag. Die Studierende arbeiten von Anfang an in Teams und können ihr Grundlagenwissen in Projektmanagement einbringen.

Nach dem Besuch der Veranstaltung kennen die Teilnehmer die administrative Daten und Prozesse einer technischen Entwicklung. Sie sind in der Lage, Prozessalternativen etwa bei Fertigungsorganisationen gegeneinander abzugrenzen und Entscheidungen hinsichtlich eines Produktionsaufbaus zu treffen. Durch die Verwendung eines Prototypen wird die Verknüpfung mit vorhandenem Wissen erreicht. Die Teamarbeit erleichtert es, Anwendungskenntnisse zu vertiefen und liefert erste Einblicke in das spätere Arbeitsumfeld.

Den Abschluss rundet eine Exkursion in die Entwicklungsabteilung eines Produktionsunternehmens ab, bei dem der Schwerpunkt auf den behandelten Themen
Von der Entwicklung bis zur Produktion liegt.

IBO - John Deere Mannheim 2012

Inhalt:

  • Produzierende Unternehmen im globalen Wettbewerb – Überblick
  • Produktionswirtschaft
    •   Produktlebenszyklus
    •   Produktionsstrukturen (Stücklisten, Arbeitspläne, Arbeitsplätze)
    •   Product Data Management (PDM)
    •   Prozesse im Rahmen der Produktentwicklung
    •   Produktionsplanung
    •   Termin- und Kapazitätsplanung
    •   Fertigungssteuerung
  • Einführung in die Handhabung von ERP-Systemen mittels Fallstudien.
    •   Ausgewählte Geschäftsprozesse aus Produktionsplanung und-steuerung im ERP-System

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MAM.2.10.KOU Engineering und Management, 2. Semester, Pflichtfach

Ziel des Bausteins ist das Erlernen und Anwenden kaufmännischen Wissens, so dass die Studierenden unternehmerische Entscheidungen treffen und am Ende einen Businessplan für eine Unternehmensgründung erarbeiten können.

Kfm.Ufue

Der Studierende kann anhand der vermittelten Methodenkompetenz ein Unternehmen aus kaufmännischer Sicht grob beurteilen und kennt Risikobereiche eines Unternehmens. Dazu gehören Kenntnisse über das externe und interne Rechnungswesen, die Aufstellung von Businessplänen, Risiko- und Versicherungsfragen sowie Fördermöglichkeiten von Innovationen, Unternehmensgründungen u.a.

Die Veranstaltung wird mit einem Unternehmensplanspiel eingeleitet, um Berührungsängste zu mindern und Mut zu machen. Auch hier arbeiten die Studierende in Gruppen, die einem Unternehmen entsprechen. Pro Unternehmen werden dabei je sechs Personen in die Geschäftsführung berufen. In zwei Sessions treten 4 bis 5 Unternehmen am Markt gegeneinander an. Gespielt wird wöchentlich über einen Zeitraum von 8 Perioden. Zu Anfang jeder Woche wird das aktuelle Konjunktur- und Wirtschaftsszenario veröffentlicht. Darauf aufbauend treffen die Unternehmen ihre Entscheidungen. Im Wesentlichen geht es um die Festlegung von Verkaufspreisen, geschätzten Absatzmengen, Werbeausgaben und –maßnahmen (Vertrieb), Einkaufsmengen von Einzelteile und Rohstoffe (Beschaffung), Personalbedarfe, ggf. Neueinstellungen und Entlassungen (HR-Abteilung), Investitionen in Maschinen und Anlagen, Kapazitäten (Produktion), Ausgaben für Entwicklungsprojekte (F&E) und Liquiditäts- und Kreditbedarfe (Finanzen).

TOPSIM

Leistungsmotivation, Risikobereitschaft, Entscheidungsfreude und Durchhaltevermögen in schwierigen Phasen sind zur erfolgreichen Bewältigung des Planspiels erforderlich. Alles Verhaltensweisen, die auch als Voraussetzungen für erfolgreiches Unternehmertum angesehen werden. Mit dem spielerisch, wettbewerblichen Ansatz des Unternehmensplanspiels wird das Management eines Unternehmens eingeübt. Auf diese Weise wird ganz nebenbei das Wissen zur Entwicklung eines Businessplans – letztendlich Ziel der Veranstaltung – aufgebaut.

Jedes Team erhält im nächsten Schritt die Aufgabe, einen Businessplan für eine Unternehmensgründung zu erarbeiten. Die Teams sind zu diesem Zeitpunkt gut eingespielt und die notwendigen Kenntnisse aus Baustein 1 (Administration) und Baustein 2 (betriebswirtschaftliche Kennzahlen) vorhanden. Die Kernelemente eines Businessplans wurden im Rahmen des Unternehmensplanspiels implizit angesprochen und werden im Anschluss weiter vertieft.

Inhalt:

  • Externes Rechnungswesen und Rechnungslegung
  • Internes Rechnungswesen mit Unternehmensplanung und Kennzahlen
  • Risiken der Unternehmensführung und ihre Absicherung
  • Öffentliche Fördermöglichkeiten von Innovationen, Unternehmensgründung etc.
  • Benchmarking am Praxisbeispiel
  • Unternehmensplanung und Businessplanerstellung

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MAM.3.11.MOU Engineering und Management, 3. Semester, Pflichtfach

Abgerundet wird die Unternehmensführung mit einem Ausblick in die Jurisprudenz und die Mitarbeiterführung.

Mitarb.Ufue

Der Umgang mit Mitarbeitern ist speziell für Gründer und Führungskräfte ein weiterer Eckpfeiler im Rahmen der Unternehmensführung. Mit externer Unterstützung werden die Themen Arbeitsrecht und Personalführung behandelt (siehe Lehrbeauftragte). Damit werden die von der Wirtschaft geforderten und für die berufliche Laufbahn so wichtigen Zusatzqualifikationen abgedeckt. Hierzu zählen juristische Themen, Personalführung, Personalsteuerung und –motivation.

Nach dem Besuch der Veranstaltung kennt der Teilnehmer die wichtigsten Aspekte des Arbeitsrechts, Methoden und ihre Auswirkung zur Führung und Motivation der Mitarbeiter sowie Zeitmanagementmethoden zum effektiven Verhalten in Engpasssituationen.

Inhalt:

  • Personalführung
    • Führungsstile
    • Mitarbeiterbeurteilung
    • Personalentwicklung
    • Konfliktlösung
  •  Leadership und Zeitmanagement
    • Grundlagen für persönlichen Erfolg
    • Stress und Stressreaktionen
    • Zukunfts-Orientierung
    • Ziel- Orientierung
    • Lösungs-Orientierung
    • Selbstorganisation und Zeitmanagement
    • Höchstleistungs-Orientierung
  • Arbeitsrecht
    • Grundlagen
    • Arbeitsschutz
    • Kündigungsschutz
    • Haftung und Gewährleistung
    • Arbeitsvertrag

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