Angehende Ingenieure als potentielle Gründer
„Dieses positive Votum macht Mut. Die ausgewählten Teams sollten in einem nächsten Schritt nun ihre Idee weiter entwickeln und einen Prototypen bauen. Dazu bietet die verbleibende Zeit an der htw saar reichlich Gelegenheit, etwa über F&E-Arbeiten oder eine Master-Thesis. Idealerweise endet diese Phase mit einem EXIST-Antrag, um aus einem Prototypen ein Business aufzubauen und möglicherweise sogar ein Unternehmen zu gründen“, so Prof. Oetinger. Im Institut für Industrieinformatik und Betriebsorganisation führen erfahrene wissenschaftliche Mitarbeiter im Rahmen der Forschungsschwerpunkte Unternehmensführung, Prozess- und IT-Management zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft FuE-Projekte, öffentlich geförderte Projekte sowie Industrieberatung durch. Das ibo-Institut hat in der Vergangenheit bereits erfolgreich zahlreiche Gründungen begleitet.
IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier, der die Veranstaltung in der IHK eröffnete, dankte Prof. Oetinger für das langjährige Engagement zur Steigerung der Gründungsaktivität im Saarland. „Der Businessplanwettbewerb ist eine wertvolle Initiative, um den Gründergeist zu wecken, Schlüsselkompetenzen wie unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern, das Unternehmerbild zu stärken und vielleicht sogar das eine oder andere Startup daraus zu entwickeln. Denn ungeachtet des positiven Trends der beiden Vorjahre, braucht das Saarland mehr Existenzgründungen.“
Voraussetzung dafür sei aus Sicht der IHK eine forcierte Kraftanstrengung aller Akteure, damit der Unternehmerfunke tatsächlich zündet und sich das Saarland zu einem Hot-Spot für innovative Gründungen entwickelt, wie es die Regierungsfraktionen im Koalitionsvertrag als Ziel ausgegeben haben. „Andernfalls fehlt dem Saarland das Potential innovativer unternehmerischer Lösungen, die gerade in Zeiten des epochalen Strukturwandels und der digitalen Transformation notwendig sind, um Wachstum und Beschäftigung zu sichern“, so Meier.